Das Projekt
Bei der Umsetzung digitaler Produktions- und Dienstleistungsprozesse haben große Unternehmen gegenüber den kleinen Unternehmen einen deutlichen Vorsprung. Dies hängt mit häufig fehlenden Strategien zur Einführung von Industrie 4.0 in den KMU sowie Ungewissheiten über den Nutzen für das eigene Unternehmen und den damit verbundenen Investitionskosten zusammen.
Dabei zeigt eine genauere Betrachtung die besonderen Potenziale von KMU bei der Anpassung an veränderte Marktbedingungen. Dies umfasst insbesondere die Fähigkeiten, innerbetrieblich durch den in vielen Fällen direkten, problembezogenen Austausch zwischen Führungskräften und Beschäftigten sowie überbetrieblich im Umgang mit den Kunden auf der Grundlage von häufig langjährigen und vertrauensbasierten Austauschbeziehungen neue Lösungen zu erarbeiten. Die Stärkung und der Ausbau dieser Potenziale durch entsprechende Gestaltungskonzepte können wesentlich zu einer eigenständigen Stellung der KMU im Prozess der Digitalisierung beitragen.
Hier setzt das Vorhaben der prospektiven digitalen Arbeitsgestaltung an, wobei grundlegend davon ausgegangen wird, dass die Entwicklung eines modularen Ansatzes die notwendige Voraussetzung zur schrittweisen Realisierung von Industrie 4.0 in den beteiligten produzierenden bzw. produktionsnahen KMU ist.